Preissuchmaschinen sind von Kunden gern genutzte Portale, um Artikelpreise und teilweise auch um Artikel allgemein zu vergleichen. Passt der Preis und alles „drumherum“ (Bewertungen, Versandkosten etc.), klickt man auf den Artikel und gelangt zur Artikeldetailseite des jeweiligen Shops. Jetzt ist der Kunde schon einmal auf dem „richtigen“ Shop, jedoch hat er den Artikel noch nicht gekauft. Die Kaufentscheidung fällt noch etwas später. Der Shopbetreiber hat jedoch schon Geld bezahlt.

Da bei den meisten Preissuchmaschinen die cost-per-click-Vergütung Standard ist, lassen sich folgende Punkte schwer herausfinden:

a) Wie viele Klicks habe ich pro Monat? Jeder Klick kostet Geld, aber wer zählt diese Klicks?

b) Wie viel bringt mir das Listing bei dieser Suchmaschine?

Zu a): Die Preissuchmaschinen bieten dem Shopbetreiber als Service die Nachhaltung der Klicks pro Monat an. Ein Gegencheck ist schwierig, auch über Tracking-Tools lässt sich nicht immer einwandfrei sagen, über welchen Kanal der Kunde nun auf die Seite gelangt ist.

Als Lösung dafür haben wir unseren Feed Generator um eben so eine Tracking-Funktion erweitert. Genauere Informationen dazu findet man in diesem Blogbeitrag. Nun gibt es auch das erste Beispiel aus der Praxis, bei dem sich diese Funktion bezahlt gemacht hat. Ein Kunde von uns setzt den Feed Generator für zwei Suchmaschinen ein. Das Weihnachtsgeschäft lief nicht schlecht, und es wurde vermehrt Traffic auf der Seite festgestellt. Im Januar kam dann die Rechnung einer Preissuchmaschine mit 620 Klicks für den Dezember. Das kam unserem Kunden doch recht viel vor, und er fragte uns um Rat. Nach einem kurzen Blick auf den Klick-Bericht vom Feed Generator war klar: Da stimmt wirklich etwas nicht. Der Feed Generator zählt nur 451 Klicks.
Feed Generator mit Klick-Report
Unser Kunde setzte sich mit dem Preissuchmaschinenanbieter in Verbindung, und dort wurde der Fehler mit Bedauern bestätigt. Es gab direkt eine Korrektur und auch eine Gutschrift von mehreren hundert „Freiklicks“. Hier lag sicher keine böse Absicht vor, sondern eher einfach ein Fehler im System. Jedoch zeigt dieser Fall, dass es sich lohnt, die Klicks gegenzuchecken.
Daraufhin hat sich auch in Bezug auf Punkt b) der Feed Generator für die Preissuchmaschine bezahlt gemacht. Unser Kunde hatte schon gezweifelt, ob es sich bei dieser massiven Anzahl an Klicks überhaupt lohnt, weiter dort gelistet zu sein. Die Conversion-Rate war nach dieser Korrektur aber doch nicht so schlecht, und deshalb ist unser Kunde bei der Preissuchmaschine geblieben.

Zusammenfassend kann man sagen, dass es ratsam ist, bezahlten Traffic immer von zwei Seiten checken zu lassen. Fehler können immer mal auftreten, und diese können minimiert werden, wenn sowohl Anbieter als auch Shopbetreiber ein Auge darauf haben.

Christian Philipp

Autor: Christian Philipp

Christian Philipp ist Geschäftsführer und Projektleiter bei integer_net. Er hat an der RWTH Aachen Technische Redaktion studiert und im Anschluss vier Jahre in einer Internetagentur als Projektleiter, Entwickler und Schulungsdozent. Sein Fokus liegt auf dem Projektmanagement, Beratung und Konzeption.

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