Google Shopping ist bis heute ein sehr gern genutzter Verkaufskanal. Die Reichweite ist sehr, sehr weit, laufende Kosten gibt es nicht und die einmalige Einrichtung ist relativ einfach. Im Normalfall wurde ein Feed über das komplette Produktsortiment erstellt, der nie mehr verändert wurde.

Google hat das Potential seines bis dato kostenlosen Dienstes erkannt und möchte sich dieses Feature vergolden lassen. Product Listing Ads (PLA) heisst die neue Innovation von Google: http://www.google.com/ads/innovations/productlistingads.html. Bisher gab es die PLAs nur in den USA, nun wird es auch in Deutschland eingeführt. Die Anzeigen werden viel prominenter als bisher auf den Suchergebnisseiten im oberen und rechten Bereich der Suchergebnisseite auf Google dargestellt. Der Shopbetreiber bezahlt hier aber nicht bei jedem Klick, sondern (erstmal) nur bei einem Kauf des Produktes (also Cost-per-Action).

Was muss der Shopbetreiber tun?

Für Shopbetreiber ändert sich aber nicht nur im monetären Bereich etwas. Er muss sich auch etwas einfallen lassen, den Feed so zu optimieren, dass seine Produkte sich von der Masse abheben und dass das eingesetzte Budget sinnvoll genutzt wird. In der T3N gibt es dazu einen interessanten Artikel: http://t3n.de/magazin/handler-umstellung-google-shopping-wissen-mussen-233406/

Die Quintessenz daraus lautet: Die Qualität der Daten wird eminent wichtig.

Google Shopping Feed erstellen und verbessern

FeedGeneratorWir haben auf der Meet Magento 2013 unser neues Modul, den Feed Generator, vorgestellt. Dieses Modul bietet dem Shopbetreiber die Möglichkeit, Daten-Feeds für Preisportale zu erstellen. (Siehe dazu hier.)

Ein besonderes Augenmerk haben wir auf den Feed für Google Shopping gelegt. Der Shopbetreiber wird bereits im Konfigurationsprozess darauf hingewiesen, alle notwendigen Attribute für Google Shopping anzulegen bzw. zu mappen. Ein von Google gefordertes Attribut wie „Zustand“ nutzt wahrscheinlich kaum ein Shopbetreiber im Standard.

Sind diese Vorarbeiten getan, muss man sich nun um die Datenqualität kümmern. Es kann bei einem großen Produktkatalog jedoch sehr aufwendig sein, bei allen Produkten die Attribute nachzupflegen. Deshalb kann man bei vielen Google-Attributen (wie z. B. die Zustand, Lieferzeit, etc.) Standardwerte hinterlegen.

Standardwerte für Google-Attribute in der Konfiguration

Standardwerte für Google-Attribute in der Konfiguration

Damit kann man seinen Feed sehr schnell erstellen. Um die Qualität zu verbessern, kann er dann Stück für Stück die Werte bei den Produkten im Einzelnen nachpflegen. Diese Werte überschreiben den Standardwert.

Feed Generator-Attribute in der Produktmaske

Feed Generator-Attribute in der Produktmaske

Leichte Zuordnung zu den Google Kategorien

In Bezug auf Zuordnung der Produkte zu den Google Kategorien (Google Taxonomie), haben wir neben dem Hinterlegen eines Standardwertes und dem Pflegen auf Produktebene noch einen dritten, sehr einfachen Weg eingebaut. Bei den Magento-Kategorien gibt es einen neuen Reiter „Feed Generator“. Hier kann der Shopbetreiber seine Magento-Kategorie einer Google Kategorie zuordnen. Die hier eingetragene Google-Kategorie wird auch auf Unterkategorien vererbt.

Feed Generator-Attribute in der Kategoriemaske

Feed Generator-Attribute in der Kategoriemaske

Die Qualität des Feeds wird ohne viel Aufwand sehr stark verbessert. Das ist wahrscheinlich der größte Vorteil gegenüber vergleichbaren Google-Shopping-Modulen für Magento von anderen Anbietern. Damit der Administrator nicht bei jeder Kategorie oder jedem Produkt in einer Dropdown-Liste von über 5.000 Google-Kategorien die richtige finden muss, haben wir die möglichen Werte stattdessen als Textdatei zum Download angeboten.

Die Bedienung ist zum großen Teil selbsterklärend, für genaue Handlungsanweisungen können Sie auch die Dokumentation hier herunterladen.

Mehr Details zum Feed Generator finden Sie auf unserer Produktseite.

Christian Philipp

Autor: Christian Philipp

Christian Philipp ist Geschäftsführer und Projektleiter bei integer_net. Er hat an der RWTH Aachen Technische Redaktion studiert und im Anschluss vier Jahre in einer Internetagentur als Projektleiter, Entwickler und Schulungsdozent. Sein Fokus liegt auf dem Projektmanagement, Beratung und Konzeption.

Weitere Informationen